Neue Straßenbeleuchtung-Steuerung

Die Straßenbeleuchtung in Mengerschied ist dreigeteilt. Es gibt einen Schaltkreis für die Ortsmitte, für das Neubaugebiet Schatzgrube und den Ortsteil Layenkaul. Bisher wurden diese drei Schaltkreise durch drei verschiedene Zeitschaltuhren und drei verschieden Lichtmesser gesteuert.
 
Die kleinen Rädchen an den Zeitschaltuhren mussten bei den Sommerzeit-Witernzeit-Umstellungen und auch an den Festtagen, wenn die Straßenleuchten nachts angeschaltet bleiben, von Hand minutieus genau eingestellt werden. Dies „frickelige" Einstellung der kleinen, gezackten Rädchen war nicht leicht und zudem arbeiteten die Lichtmesser aufgrund von verschiedenen Bauarten, Alter und unterschiedlichen Standorten nicht synchron.
 
Daher kam es immer wieder vor, dass die Einschalt- und Ausschaltzeiten der Straßenleuchten je nach Schaltkreis unterschiedlich waren und somit einige Straßen länger, andere Straßen kürzer beleuchtet worden sind. Für die Bürger*innen war dies immer wieder ein Grund für Diskussionen und manchmal auch Ärger.
 
Zudem mussten mehrmals im Jahr der Gemeindemitarbeiter, Bürgermeister oder Elektriker die drei verschiedenen Schaltkästen zum einstellen der Zeitschaltuhren anfahren, was eine nicht unerhebliche Zeit in Anspruch genommen hat.
 
Der Gemeinderat hat daher auf Vorschlag des Beigeordneten beschlossen, die Straßenbeleuchtung-Steuerung zu modernisieren. Die Erneuerung ist nun abgeschlossen. Die 3 Schaltkreise sind mit modernen Zeitschaltuhren ausgestattet, welche über Funk verbunden sind und über Internet überwacht und ferngesteuert werden können.
 
Die neuen Zeitschaltuhren stellen sich nun automatisch auf Sommer- bzw. Winterzeit ein. Sie sind untereinander synchronisiert und werden von einem einzigen Lichtmesser gesteuert. Sofern die Funkverbindung oder der Lichtmesser ausfallen sollte, schalten die Zeitschaltuhren selbständig und automatisch nach ihrem integrierten astronomischen Kalender, welcher über das ganze Jahr die Mengerschieder Sonnenauf- und Sonnenuntergangszeiten gespeichert hat.
 
Festtage wie z.B. Kirmes oder Silvester können in einem Steuerungskalender hinterlegt werden, so dass in den entsprechenden Nächten automatisch die Straßenleuchten eingeschaltet bleiben.
 
Über einen Internetzugang kann der Bürgermeister, Gemeindemitarbeiter oder Feuerwehr nun jederzeit „auf Knopfdruck“ die komplette Straßenbeleuchtung ein- und ausschalten und so auch in Notfällen, wie z.B. Hochwasser oder Verkehrsunfall in Sekunden für Helligkeit sorgen.
 
Die Funktechnik basiert auf LoRaWAN mit der auch die Wasserstand-Messung von Lametbach und Brühlbach realisiert ist. Das Gesamtsystem (Straßenleuchten-Steuerung und Wasserstand-Messung), incl. Antenne, Sende- und Empfangsgerät, 3 Zeitschaltuhren und 5 Abstandsmess-Sensoren  sowie Elektro-Installation kostete rund 5.000 € und hat damit ein sehr gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis im Vergleich zu anderen Systemen mit gleicher Leistungsfähigkeit.  Mit einer der Helligkeit angepassten Straßenbeleuchtung verringern sich die Stromkosten und auch für die Umwelt (CO2-Einsparung) wird etwas getan.

Zurück