Auf Anregung von Verbandsbürgermeister Berg begannen die Ortsgemeiden 1979, sich um die Genehmigung von Gemeindewappen zu bemühen. In Mengerschied wurde Gustav Schellack mit dem Entwurf beauftragt. Ein Gerichtssiegel aus dem Jahre 1701 bildete die historische Grundlage, dazu kamen Symbole der Gegenwart. Nach der Auswahl aus mehreren Entwürfen durch den Gemeinderat stimmte das Landeshauptarchiv in Koblenz am 17. Okt. 1980 zu und gab folgende Wappenbeschreibung:
"Schild von eingebogener erniedrigter silberner Spitze, darin ein schwarzer Taufstein, begleitet von vier Eichenblättern, gespalten; rechts blau silberne Rauten, links ein rotbewehrter und -bezungter goldener Löwe in Schwarz."
Die Genehmigung seitens der Bezirksregierung erfolgte am 5. Dez.1980.

 

Zur Wappenbegründung

Die blau-silbernen Rauten der Wittelsbacher im rechten Schildteil und der goldene Löwe im linken Schildteil deuten auf die ehemalige Zugehörigkeit des Ortes zum Herzogtum Simmern und der Kurpfalz hin. Die gleichen Embleme befinden sich auf einem Mengerschieder Gerichtssiegel von 1701, das erstmalig auf einem Aktenstück im Schmittburger Archiv auf Schloß Gemünden aufgefunden wurde. - Der schwarze Taufstein in Silber weist auf einen heute noch auf dem Friedhof stehenden spätgotischen Taufstein hin, der einstmals in der dort befindlichen Walburgiskirche stand. Die vier grünen Eichenblätter symbolisieren die vier, viele hundert Jahre alten Eichen, die auf der Mengerschieder Gemarkung stehen und als Naturdenkmäler ausgewiesen sind.

entnommen aus:
"Mengerschied - Chronik eines Hunsrückdorfes"
Autor: Gustav Schellack
Herausgeber: Gemeinde Mengerschied